ZuWinterschlaf
Zur Überbrückung der nahrungsarmen Monate machen Igel Winterschlaf. Sie fressen sich bis zum Herbst ein Fettpolster als Energiespeicher an.
Stimmen die äusseren Bedingungen und ist die Winterschlafbereitschaft vorhanden, reduziert und beendet der Igel die Nahrungsaufnahme und die Verdauung. Auch die uebrigen Körperfunktionen wie Atmung, Herzschlag und Körpertemperatur werden auf ein Minimum abgesenkt. Sie drosseln ihren Stoffwechsel auf ganze ein bis zwei Prozent des normalen Grundumsatzes.
Fällt die Koerpertemperatur unter den Nullpunkt, setzt die Wärmebildung ein. Lebenswichtige Organe und Sinnesorgane funktionieren auch bei Kälte. Deshalb können Störungen zum Erwachen führen.
Im Winterschlaf ist ihre Herztätigkeit von ca. 180 Schlägen pro Minute auf etwa 8 Schläge pro Minute verringert; sie atmen lediglich 3-4 mal, anstatt 40-50 mal pro Minute. Die Koerpertemperatur sinkt von etwa 36 Grad auf etwa 5 Grad ab. Dank der auf ein Minimum herabgesetzten Körperfunktionen können sie unter guten Voraussetzungen bis zu einem halben Jahr ohne Futter auskommen.
Rätselhaft wie das Einschlafen ist auch das Erwachen. Möglicherweise geben Stoffwechselprodukte und steigende Temperaturen Wecksignale. Aufwachen heisst aufwärmen. Das vegetative Nervensystem setzt Hormone, Gefässregulation und zitterfreie Wärmebildung über das Fettgewebe in Gang. Sind 15 Grad C überschritten, kommt Muskelzittern hinzu. Brust und Kopf werden schnell, der Hinterkörper langsam erwärmt. Mit Hilfe des Fettes steigt die Körpertemperatur in wenigen Stunden um 30 Grad Celsius an. Bei über 30 Grad unternehmen Igel Gehversuche.
Während des Winterschlafs verlieren sie 20 - 40% ihres Körpergewichts. Um die begrenzten Fettspeicher zu schonen, sollten Winterschläfer nicht gestört werden.
Gartenbesitzer können mit naturnaher Gartengestaltung, Hecken, Wiesen, Gartenteich (mit Ausstiegshilfe) und mit einer zusätzlichen Futterstelle dafür sorgen, das sich Winterschläfer im Herbst Winterspeck anfressen können, sowie mit Stein- und Reisighaufen Winterquartiere für Igel, Amphibien, und Reptilien schaffen.
Versuchen sie bitte niemals, einen winterschlafenden Igel zu wecken. Der Prozess des Erwachens dauert viele Stunden und stellt für den Igel eine grosse körperliche Belastung dar.
r Überbrückung der nahrungsarmen Monate machen Igel Winterschlaf. Sie fressen sich bis zum Herbst ein Fettpolster als Energiespeicher an. Stimmen die äußeren Bedingungen und ist die Winterschlafbereitschaft vorhanden, reduziert und beendet der Igel die Nahrungsaufnahme und die Verdauung. Auch die übrigen Körperfunktionen wie Atmung, Herzschlag, Körpertemperatur werden auf ein Minimum abgesenkt. Sie drosseln ihren Stoffwechsel auf ganze ein bis zwei Prozent des normalen Grundumsatzes. Fällt die Körpertemperatur unter den Nullpunkt, setzt die Wärmebildung ein. Lebenswichtige Organe und Sinnesorgane funktionieren auch bei Kälte. Deshalb können Störungen zum Erwachen führen. Im Winterschlaf ist ihre Herztätigkeit von ca. 180 Schlägen pro Minute auf etwa 8 Schläge pro Minute verringert; sie atmen lediglich 3-4 mal, anstatt 40-50 mal pro Minute. Die Körpertemperatur sinkt von etwa 36 Grad auf etwa 5 Grad ab. Dank der auf ein Minimum herabgesetzten Körperfunktionen können sie unter guten Voraussetzungen bis zu einem halben Jahr ohne Futter auskommen. Rätselhaft wie das Einschlafen ist das Erwachen. Möglicherweise geben Stoffwechselprodukte und steigende Temperaturen Wecksignale. Aufwachen heißt aufwärmen. Das vegetative Nervensystem setzt Hormone, Gefäßregulation und zitterfreie Wärmebildung über das Fettgewebe in Gang. Sind 15 Grad C überschritten, kommt Muskelzittern hinzu. Brust und Kopf werden schnell, der Hinterkörper langsam erwärmt. Mit Hilfe des Fettes steigt die Körpertemperatur in wenigen Stunden um 30 Grad Celsius an. Bei über 30 Grad unternehmen Igel Gehversuche. Während des Winterschlafs verlieren sie 20- 30% ihres Körpergewichts .Um die begrenzten Fettspeicher zu schonen, sollten Winterschläfer möglichst nicht gestört werden. Gartenbesitzer können mit Hecken, Wiesen und Gartenteich ( mit Ausstiegshilfe) dafür sorgen, das sich Winterschläfer im Herbst Winterspeck anfressen können, sowie mit Stein- und Reisighaufen Winterquartiere für Amphibien, Reptilien und Igel schaffen.

Versuchen sie bitte niemals, einen winterschlafenden Igel zu wecken.

Der Prozess des Erwachens dauert viele Stunden und stellt für

den Igel eine große körperliche Belastung dar.

 

 

Hilfe für Winterruher und Winterschläfer

 

Der „Goldene Oktober“ neigt sich dem Ende entgegen, Nieselregen beherrscht bald wieder die Großwetterlage. „Viele Wildtiere verkriechen sich jetzt und verschlafen die kalte Jahreszeit bis zum nächsten Frühjahr“, sagt Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung. „Winterschlaf und Winterruhe sind eine perfekte Überlebensstrategie, wenn in der Natur die Nahrung knapp wird.“ Denn wer schläft, der hungert nicht! Langschläfer profitieren allerdings von der Hilfe und Rücksicht der Menschen. „Laubhaufen dienen Grasfröschen, Erdkröten und Igeln wie eine dicke Decke als Schutz, um Eis und Schnee zu trotzen“, sagt Eva Goris. „Zuviel Ordnung im Garten kann deshalb ein Todesurteil für Winterschläfer sein. So rauben Laubbläser vielen Tieren ihr Winterquartier.“

Nicht nur Laub, auch Steinhaufen und Holzstapel dienen als Schlafplätze. Schmetterlinge wie das Tagpfauenauge und der Kleine Fuchs überwintern hingegen am liebsten in Kellern und auf Dachböden. Dort heften sie sich in stille Winkel und wirken wie tot. Insekten überleben die Kälte nur, weil sie eine Art Alkohol im Blut haben. Dieses Glyzerin funktioniert wie ein Frostschutzmittel und setzt den Gefrierpunkt des Insektenblutes herab. Nur dann können Eiskristalle die Zellen nicht zerstören.

Säugetiere haben andere Fähigkeiten entwickelt, um über den Winter zu kommen: Sie polsterten ihre Schlafstätte aus, legen Vorräte an oder haben sich eine dicke Fettschicht angefressen. Trotzdem funktioniert der Trick mit dem Winterschlaf nur, wenn sie die Körpertemperatur bis auf drei Grad senken. „Igel schlafen so bis zu vier Monate lang, Murmeltiere sechs Monate und Siebenschläfer sogar sieben Monate“, erläutert Eva Goris. Der Fettvorrat dient als Energiespeicher und isoliert gleichzeitig gegen die Kälte. Herzschlag und Atmung sind enorm verlangsamt. Murmeltiere machen sogar minutenlange Atempausen!

Eichhörnchen, Dachse und Biber hingegen schlafen nicht: Sie ruhen nur. In ihren Bauten und Höhlen sind sie reaktionsfähig. Manchmal gehen sie sogar auf Nahrungssuche, um die Vorräte aufzustocken. Weil sie nicht schlafen, sprechen Biologen von „Winterruhe“.

Sogar große Säugetiere wie Hirsche und Rehe verfallen im Winter in eine Art Energiespar-Modus. Sie reduzieren ihre Körpertemperatur, verringern ihren Herzschlag und stehen still in der Landschaft. „Ihr Verdauungstrakt hat sich verkleinert, weil sie im Winter oft nur dürre Gräser und Brombeerblätter finden.“

Weitere Informationen: Wie Sie Tieren im Winter helfen können unter www.deutschewildtierstiftung.de