Den Tieren, Ihrer Gesundheit und der Umwelt zuliebe:

VEGETARISCH oder Vegan GENIESSEN!

Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, der schützt automatisch auch das Klima. Das zeigt eine Studie der Verbraucherschutz- Organisation "Foodwatch".So entspricht die Erzeugung von nur 1Kg Bio- Rindfleisch bereits einer Treibhausgas- Emission von 113 gefahrenen Autokilometern!

Auch unserer Gesundheit bringt eine ausgewogene pflanzliche Ernährung sehr viel: den Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Herz-Kreislaufproblemen, Herzinfarkt, Rheuma, Gicht, Osteoporose usw. wird der Boden entzogen.

Und natürlich freuen sich auch die Tiere,

wenn wir sie nicht mehr essen!

Rinder sind der grösste Klimakiller!

Für 1 Kg Rindfleisch - sind 12 Kg Getreide nötig.

13 Kg CO² entstehen - für 1 Kg Rindfleisch.

Auf der Fläche für 1 Kg Fleisch - könnte man 160 Kg Kartoffeln ernten.

Jedes Rind rülpst 112 Kg Methan je Jahr- 18 000 Km könnte man dafür mit dem Auto fahren.

80% der landwirtschaftlichen Fäche der Erde werden durch die Viehzüchter beansprucht. 20 Milliarden "Nutztiere" verzehren 49% der jährlichen weltweiten Getreideernte und 90 % der jährlichen Sojabohnenernte. 60 % der Futtermittel für die Tiermast werden aus der 3. Welt importiert - dort hungern die Menschen.

Solche unsinnigen Beispiele von Ursache und Wirkung lassen sich endlos fortführen.

Jeder Deutsche isst in seinem Leben im Schnitt 1094 Tiere. Das ergab eine

Berechnung des Vegetarierbundes.

Diese Tiere isst ein Deutscher während seines Lebens:

945 Hühner

46 Schweine

46 Truthähne

37 Enten

12 Gänse

4 Schafe

4 Kühe oder Kälber

McCartneys Rezept für den Umeltschutz

Ex-Beatle Paul McCartney hat im Kampf für den Umweltschutz ein einfaches Rezept. "Wenn irgendjemand versucht, den Planeten zu retten, ist alles, was er oder sie tun muss, aufzuhören, Fleisch zu essen,"sagte der 65-Jährige nach Angaben der Tierschutzorganisation Peta. Die globale Fleischindustrie und das dafür benötigte Land und Wasser trügen am stärksten zur Klimaerwärmung bei. Für McCartney ist der Verzicht auf Fleisch und Fisch demnach sogar wichtiger als der Einsatz energiesparender Autos und Elektrogeräte. Für den Musiker gebe es keine Fleisch essenden Umweltschützer und Tierschützer.

 

Das traurige Leben einer "Milch"- Kuh.

"Milch"-Kühe werden nur noch zur Milchproduktion gehalten. Reproduktion und Laktation sind daher auf das effizienteste durchrationalisiert. Denn jeder Tag, an dem eine Kuh keine Milch gibt, ist ein unnötiger Kuhtag, ein unnötiger Kostenfaktor, denn so ein Tier muss fressen, ca. 50 kg Futter täglich.

Eigentlich ist sie keine Kuh mehr, welch altmodischer Begriff aus ferner Zeit, sondern eine Produktionseinheit. Das Leben dieser Produktionseinheit verläuft heute im Schnitt so:

Geben wir ihr, aus alter Sentimentalität einmal einen Namen, z.B. Helene.

Ihre Geschlechtsreife tritt im Alter von 7 - 8 Monaten ein. Helenes erste Besamung findet im Alter von etwa 15 Monaten statt, der Trend geht zu immer früheren Besamungen. Ausschlaggebend dafür ist ihr Lebendgewicht von etwa 400 kg.

Anschließend ist Helene etwa neun Monate trächtig. Ungefähr mit 24 Monaten kalbt sie das erste Mal. Das Kälbchen - Anni wird ihr sofort genommen; es darf nicht einmal an ihrem Euter saugen. Die erste Kolostralmilch1 erhält es aus dem Nuckeleimer.

Anni wird zukünftig über sog. Milchaustauscher ernährt. Würde sie nämlich die Milch der eigenen Mutter aus ihrem Euter saugen, würde sie möglicherweise krank, bekäme Durchfälle und Infektionen. Denn ihre Verdauungsorgane sind auf den hohen angezüchteten Milchfettgehalt ihrer Muttermilch nicht eingerichtet. Deshalb kann sie nur mit einer entfetteten Milch ernährt werden.

Und wenn sie am Euter saugte, müsste man Angst haben, dass Mutter und Tochter sich Infektionen zuzögen, und Helene würde für die von ihr erwartete Milchleistung zu wenig Futter fressen. Zudem bräuchte sie länger bis sie wieder brünstig würde, was ihre Anschlussbesamung verzögern würde.

Solch kostenträchtige Risiken werden von vornherein ausgeschaltet, indem Anni unnatürlicherweise nicht ihre Muttermilch erhält. Aber auch die Molkerei bekommt von der Kolostralmilch nichts ab, denn die erste Milch, die Helene 5 Tage lang nach dem Kalben gibt, darf nicht an die Molkerei abgegeben werden, weil sie zum menschlichen Genuß (Hormone!) ungeeignet ist.

Endlich, am 6. Tag nach dem Kalben darf Helenes Milch für den menschlichen Verzehr genutzt werden. So beginnt Helene nach etwa 24 Lebensmonaten ihre Milchproduktion für uns Menschen.

Ca. 310 Tage gibt sie Milch, dann ist eine durchschnittliche Laktationsperiode heutzutage zu Ende.

Wäre Helene nicht bald nach ihrer ersten Geburt wieder besamt worden, dann stünde sie nach Ende der Laktation ohne wirtschaftlichen Nutzen im Stall herum, was selbstverständlich nicht sein darf. Deshalb wird sie nach einer Wartezeit von 6 bis 8 Wochen, auf Annis Geburt folgend, erneut besamt. Bei Helene gelingt die neue Befruchtung, was bedeutet, dass sie während der weiteren Zeit ihrer Laktation gleichzeitig schwanger ist. Während ihr Körper "Milch gibt", entwickelt sich in ihm gleichzeitig ein neuer Embryo zum Kalb.

Das 2. Kälbchen wächst innerhalb weiterer 9 Monate in ihrem Körper heran. Ca. 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin für das 2. Kälbchen, genannt Hubert, wird Helene vor der Geburt "trockengestellt", so der Fachausdruck, was i.d.R. medikamentös (Antibiotika oder Hormone) geschieht. Denn diese Milch, die sie bis kurz vor der Niederkunft geben würde, wäre ebenso wenig wie die Kolostralmilch für den menschlichen Verzehr geeignet. Deshalb kann man auf diese letzte Milch vor der Geburt leicht verzichten.

Nachdem Hubert, Helenes 2. Kalb zur Welt gekommen ist, beginnt der Kreislauf von Neuem. Helene ist jetzt etwa 36 Monate alt. Erneut wird ihr das Kalb genommen, ab dem 6. Tag produziert sie wieder Milch für uns, darf 6 - 8 Wochen frei von Schwangerschaft sein um dann erneut besamt zu werden; sie gibt wieder Milch während sie gleichzeitig trächtig ist, wird vor dem Abkalbungstermin wieder mit Medikamenten trockengestellt, kalbt erneut und ein neuer Zyklus beginnt.

Mit der 3. Laktation hat Helene ihren Milchlieferungszenit erreicht und schon überschritten. Ihre Kräfte lassen nach. Schwangerschaft und gleichzeitige Laktation, Trockenstand, Geburt, während der Laktation erneute Besamung und Schwangerschaft. Eine solche Nutzung hält kein Tier auf Dauer aus. So beginnt die Milchleistung meist schon in der 4. Laktationsperiode abzunehmen. Und nach der 5. Laktation wird sie unökonomisch.

So kommt Helene, die den Stress von insgesamt 6 Schwangerschaften und Geburten, 5 Laktationsperioden mit 5 parallelen Schwangerschaften überlebt hat, mit ca. 7 Jahren ins Schlachthaus.

Helene war nach heutigen Maßstäben eine gute Kuh, ihr Leben hat sich für den Erzeuger mehr als gelohnt im Gegensatz zu vielen ihrer Kolleginnen. Sie kommen ihre Erzeuger nämlich teuer zu stehen, wenn ihre Körper zu wenig Milch gegeben haben oder sie in den Befruchtungsstreik getreten sind. Sie mussten früher ins Schlachthaus als Helene, weil eine neue Anschlussbefruchtung sich nicht gelohnt hätte oder gescheitert war. Und das hat die Kosten für ihre Aufzucht als Milchkuh im Verhältnis zu ihrer späteren Milchleistung, sprich Ausbeute, erheblich erhöht. Da war Helene eine richtige Musterschülerin.

Ihre per se befruchtungsschwachen Kolleginnen findet man am häufigsten in den großen Betrieben, die auf extreme Milchleistung durch Hochleistungskühe setzen. Ihr, im Verhältnis zu Helene, kurzes Leben machen sie durch eine höhere Milchleistung wett.

Hier tragen sie keine Namen mehr, sondern sind die Nummern auf ihren Ohrmarken: 17007 DE 72- 092. Sie sehen den Schlachthof meist schon nach 2 Laktationen, wenn die Anschlussbefruchtung nicht mehr glückt, andernfalls sind sie nach der 3. Laktation völlig ausgelaugt.

Auf 8000 - 10.000 kg Milch pro Laktation muss eine solche Kuh schon kommen, was bedeutet, dass sie in den Wochen ihrer Hauptmilchleistung 45 bis 50 kg Milch täglich geben muss. Eine Kuh, die während ihrer ersten Laktation keine 7000 kg erreicht, wird anschließend ebenfalls gleich ins Schlachthaus geführt. Eine weitere Laktation wäre nicht "sinnvoll", ihre geschätzte Milchleistung läge zu niedrig.

In manchen Betrieben werden 17007 und ihre Kolleginnen sogar dreimal am Tag gemolken - üblich sind zweimal - und geben durchschnittlich 35 - 45 Liter Milch täglich.

Apropos "melken", auch das ist ein sentimentaler Begriff, "Milchentzug" heißt das heute. In anderen EU Staaten, z. B. Schweden, Finnland, Dänemark, Niederlande und Großbritannien, sowie in den USA, Kanada, Japan2 und Israel sind weitaus höhere Mengen, 50 Liter und mehr täglicher Milchentzug auf dem Zenit einer Laktation keine Seltenheit. Um diese Milchmengen zu produzieren und wenigstens einmal gleichzeitig schwanger zu sein, müssen 17007 und ihre Kolleginnen eine schier unglaubliche Stoffwechselleistung erbringen. Um einen Liter Milch zu produzieren, fließen über 500 Liter Blut durch das Euter! Sie haben richtig gelesen: Riesige Milchmengen führen zu riesigen Stoffwechselumsätzen in den Körpern der Tiere. Das entsprechende Kraftfutter kann ihnen keine Futtermittelindustrie und auch nicht das ausgeklügelste Futtermanagement zur Verfügung stellen. Die notwendigen Nährstoffe müssen sie ihrem eigenen Körper entziehen.

Genau darin liegt dann der Profit der Milcherzeuger. Sie sagen dazu, die Kapitalkosten pro Kuh ändern sich ab einem bestimmten Haltungsniveau nicht mehr oder der Erhaltungsaufwand je Kuh bleibt gleich oder die Futtereffektivität steigt mit zunehmender Milchleistung. Im Klartext: Eine Kuh die in 2 Laktationen 20.000 kg Milch gibt, ist profitabler als eine Kuh, die dafür 4 Laktationen benötigt. Das bedeutet, dass die Körper von 17007 und ihrer Kolleginnen mehr und mehr auslaugen.

Sie leiden an Pansenübersäuerungen, Stoffwechselstörungen, magern ab und Kalzium wird aus ihren Knochen heraus geschwemmt. Gegen Ende ihres nur kurzen 4- bis 5-jährigen Lebens brechen sie meistens schon häufig zusammen. Zum Schluss bewegen sie sich kaum noch, weil sie sich sonst alle Knochen brechen würden.

Nachdem 17007 endlich von ihrem Leben erlöst und ihr Fleisch von den Knochen entfernt ist, sehen die Metzger im Schlachthof, was sie häufig sehen und woran sie sich schon lange gewöhnt haben, die Knochen einer Kuh, die zum Brechen porös sind.

1. Kolostral- oder Biestmilch wird die Milch der ersten 5 Tage nach der Kalbung genannt.

Quellen: Literatur über Tierhaltung

 

Die Milch macht´s! Wirklich?

Eckhardt Martin - Paracelsus Magazin

Warum nur werden manche Gesundheits-Mythen gegen alle wissenschaftlichen Erkenntnisse über Generationen gepflegt und nie in Zweifel gezogen? Es muss ja nicht immer kriminelle Profitgier dahinter stecken wie bei der gezielten Fehlinformation durch die Zigarettenindustrie, oder doch? Paracelsus räumt mit dem ebenso hartnäckigen wie falschen Mythos auf, Milch sei das gesunde Nahrungsmittel schlechthin.

Die landläufigen Vorstellungen von der Milch als gesundem Nahrungsmittel sind abenteuerlich, und zwar abenteuerlich falsch. Zunächst einmal: Kuhmilch ist gesund für Kälber – das auch nur, solange sie kein Gras verdauen können – aber nicht für Menschen. Und für erwachsene Menschen schon gar nicht. Jedenfalls nicht nach dem Plan der Natur. Auch wenn uns die Europa weite Agrarpolitik und die geballte Macht der Werbung dies anders verkaufen wollen.

Im Gegensatz zu Säuglingen und Kleinkindern fehlen Erwachsenen die Verdauungsenzyme Renin und Laktase: die Milch wird im Darm nicht korrekt abgebaut, sie reagieren mit Hautproblemen oder Verdauungsstörungen, können die Ursache aber selten zuordnen. Bei immer mehr Menschen tritt aber eine genetisch bedingte Laktose- (Milchzucker-) Intoleranz auf mit unangenehmen Folgen wie Verdauungsstörungen mit Durchfällen, Übelkeit und Bauchschmerzen, Diarrhoe und Obstipation, mit Reaktionen über die Haut wie Hautausschlägen bis hin zu Neurodermitis oder Psoriasis, mit Schwindel, Schlafstörungen und Depressionen. Während manche Betroffenen schon auf kleinste Mengen mit heftigen Beschwerden reagieren, führt Laktoseintoleranz bei anderen nur zu leichteren Beschwerden, und die Milch wird nicht gleich als Übeltäter erkannt.

Wichtig für den Therapeuten ist die Differentialdiagnose zur Milchallergie. Es muss abgeklärt werden, ob eine immunologische Reaktion des Körpers auf bestimmte Milcheiweiße (Laktalbumin, Laktoglobulin, Kasein) mit entsprechender Antikörperbildung vorliegt, die zu ähnlichen Beschwerden führen kann, jedoch therapeutisch völlig andere Maßnahmen verlangt. Mitunter tritt die Laktoseintoleranz gemeinsam mit einer Allergie auf. 15 bis 20 Prozent der erwachsenen Deutschen sind genetisch zur Laktoseintoleranz veranlagt, in südlichen Ländern ist die Veranlagung noch häufiger anzutreffen.

Clever reagiert der Handel auf die Erkenntnisse von Medizin und Forschung: Er verkauft, gegen erheblichen Aufpreis selbstverständlich "laktosefreie" Produkte (Milch, Sahne, Joghurt, Pudding), bei denen der Milchzucker bereits aufgespalten ist. Es gibt etliche Laktase-Präparate, die in die Milch oder das Joghurt eingerührt werden sollen. Das soll Beschwerdefreiheit und eine schnelle Verbesserung der Lebensqualität für die Betroffenen bringen, möglichst bei weiterhin steigenden Umsätzen für die Herren Unternehmer der Milchwirtschaft die siich Gesundbeter eines höchst dubiosen Nahrungsmittels hervortun. Die Milch macht’s! So gesund, wie die Formel es suggeriert, ist sie nun wirklich nicht!

Die Milch macht auch in anderer Hinsicht eine alles andere als eine gute Figur. Sie enthält hohe Mengen an Östrogen und Progesteron, die das Brust-, Ovarial- und Gebärmutterkrebsrisiko signifikant erhöhen, darüber hinaus die bei Menschen und Rindern identischen Wachstumshormone IGF I und IGF II. Das Futter unserer Milchkühe: wenig Grün, umso mehr Kraftfutter, das (nachdem BSE-verseuchtes Tierkadaverpulver nicht mehr hineingerührt werden darf ) immer noch fleißig Chemie (Pestizide, Herbizide, Fungizide usw.) enthält. Auch die Bilanz des Nahrungsmittels Milch ist verheerend! Der Klimakiller Kuh erzeugt täglich einige hundert Liter Methangas, pro Liter Milch ein Äquivalent von fast einem Kilogramm CO2, die Emission eines vollbesetzten Mittelklasse-PKWs für 6 km Fahrtstrecke. Milch trinken ist, global betrachtet, so klimaschädlich wie der Flugverkehr. Unterm Strich gesehen hat die Milch, nach der Werbung unverzichtbar, weil ja sooo gesund, reichlich gesundheits- und umweltschädliches Potenzial.

Wirklich wundern kann den Betrachter die steile Karriere der Milch nicht. Seit der Gründung der EG im Jahr 1957 ist die Milchpolitik wichtigste Säule der gemeinsamen Agrarpolitik der Mitgliedsstaaten. Hohe Subventionen und staatliche Garantieabnahme führen zu massiver Überproduktion, und mit verlogenen Werbemaßnahmen muss dann das Konsumentenverhalten verändert werden, damit Milchseen und Butterberge nicht in den Himmel wachsen. Mit fatalen Folgen für die Gesundheit.

Die mögliche Rolle weiblicher Sexualhormone in der Milch schwangerer Kühe bei der Entwicklung von Brust-Ovarial- und Gebärmutterkrebs.

Die weltweit anhaltend steigende Häufigkeit einiger Hormon gesteuerter Krebsarten gibt Anlass zu großer Besorgnis. Obwohl östrogenartige Substanzen aus der Umwelt dafür verantwortlich gemacht werden, wird die mögliche Rolle endogener Östrogene durch die Ernährung nicht breit diskutiert. Wir sind besonders hinsichtlich der Kuhmilch besorgt, die eine beträchtliche Menge Östrogene enthält.

Wenn wir Kuhmilch als eine bedeutende Quelle von Östrogenen nennen, denen Menschen heute ausgesetzt sind, ist die generelle Antwort der Vertreter des westlichen Kulturkreises, dass "die Menschen seit 2000 Jahren ohne offensichtlichen Schaden Kuhmilch getrunken hätten". Die Milch, die wir heute konsumieren ist jedoch sehr verschieden von der Milch, die vor 100 Jahren konsumiert wurde. Ganz im Unterschied zu ihren Gras und Heu fressenden Vorgängerinnen vor 100 Jahren, sind moderne Milchkühe normalerweise schwanger und werden weiter während der letzten Hälfte ihrer Schwangerschaft gemolken, dann, wenn sich die Konzentration der Östrogene im Blut und auch in der Milch erhöht. Die Korrelation der Häufigkeit von Neuerkrankungen und von Todesraten mit verschiedenen Umwelteinflüssen in vielen Ländern rund um den Erdball ergibt brauchbare Hinweise auf die Ätiologie von Krebserkrankungen. In dieser Studie haben wir die Häufigkeit des Auftretens von Brust-Ovarial- und Gebärmutterkrebs (1993-1997 Krebsfallzahlen in fünf Kontinenten) in Beziehung zur Nahrungsaufnahme (1961-1997 von FAOSTAT) in 40 Ländern gesetzt. Fleischkonsum korrelierte am engsten mit dem Auftreten von Brustkrebs (r=0.827), gefolgt von Milch (0.817) und Käse (0.751). Die stufenweise "multiple-regression analysis (SMRA)" identifizierte Fleisch als den Hauptfaktor, der zu Brustkrebs beiträgt ([R]=0.862). Milch hatte die engste Korrelation zum Vorkommen von Ovarialkrebs (r=0.779), gefolgt von tierischen Fetten (0.717) und Käse (0.697). Die SMRA zeigte, dass Milch plus Käse auch den Hauptbeitrag zum Auftreten von Ovarialkrebs ([R]=0.767) leisteten. Milch korrelierte am engsten mit Gebärmutterkrebs (r=0.814), gefolgt von Käse (0.787). Die SMRA zeigte, dass Milch plus Käse den deutlichsten Beitrag zum Vorkommen von Gebärmutterkrebs ([R]=0.861) lieferte.

Unsere Schlussfolgerung daraus ist, dass tierische Nahrungsmittel ungünstige Auswirkungen auf die Entwicklung Hormon abhängiger Krebsarten haben könnten. Unter den ernährungsbedingten Risikofaktoren sind wir höchst besorgt hinsichtlich Milch und Milchprodukten, weil die Milch, die wir heute trinken von schwangeren Kühen stammt, deren Östrogen- und Progesteron-Spiegel sichtbar erhöht sind.

Hinzuzufügen bleibt, dass in der Milch nicht nur Sexualhormone durch die dauernde Trächtigkeit von Milchkühen erhöht sind, sondern auch Wachstumshormone, denn Embryos müssen wachsen. Spezielle Wachstumshormone, wie IGF I und IGF II sind bei Mensch und Rind identisch, so dass der Mensch über Milchprodukte auch ein mehr an Wachstumshormonen abbekommt.

Quelle: Ganmaa D, Sato A. Department of Environmental Health, Medical University of Yamanashi, Tamaho, Yamanashi 409-3898, Japan; Department of Nutrition, Harvard School of Public Health, 665 Huntington Avenue, Boston, MA 02115, USA.

 

Links

 

www.vegetarisch-geniessen.com

www.vegetarierbund.de

www.freiheit-fuer-tiere.de

www.tierschutz-landwirtschaft.de

www.animals-angels.de

www.albert-schweitzer-stiftung.de